Im zweiten Halbjahr durften alle Erstklässler das Museum in Goch kennenlernen. Jede Klasse war einmal im Februar, im März und im Mai dort.

Vor dem ersten Besuch waren wir richtig aufgeregt und kannten sogar schon eine wichtige Regel, nämlich, dass man nicht einfach so alles anfassen, sondern erstmal nur schauen darf.

Frau Schöne, die im Museum arbeitet, hat uns erst einmal herumgeführt. Wir sind durch die verschiedenen Räume gelaufen und haben uns zum Beispiel einen alten Teil der Gocher Stadtmauer, ein riesiges schwebendes Dino Skelett aus vielen Einzelteilen und ein Mobile aus Schweinepfoten und -ohren angeschaut. Das war ein bisschen gruselig. Einige Räume waren leer, weil das Museum gerade für die nächste Ausstellung vorbereitet wurde. In einem Raum haben wir am Ende eine Schatzkiste gefunden. Gemeinsam durften wir sie öffnen und darin waren Lollis für die ganze Klasse!

Beim zweiten Besuch im März duften wir einem richtigen Künstler bei der Arbeit zuschauen. KEF!, der eigentlich Simon Röhlen heißt, hat große Blöcke mit Graffiti gestaltet. Dafür hat er ganz viele geschwungene Linien in Schwarz, Braun und Grau gesprüht. Weil es nicht gesund ist, die Farben einzuatmen, hat er dabei eine Maske getragen. Es war total spannend, ihm zuzugucken!

Beim dritten und letzten Besuch im Mai konnten wir die fertige Ausstellung von KEF! besuchen. In manchen Räumen waren die Wände und die besprühten Blöcke ganz grün. Außerdem lief eine Entspannungsmusik und es war fast so, als ob wir durch einen Wald laufen würden. Von der Decke hingen kleine Formen aus Styropor, die wie Wolken oder Regentropfen aussahen. Es gab an den Wänden auch einige Kunstwerke mit vielen bunten Linien und ein Bild mit Spiegelfolie, das war witzig. Danach durften wir auf weißen Blättern mit Filzstiften eigene Kunstwerke aus Linien malen. Wir waren ganz konzentriert und wollten gar nicht mit dem Malen aufhören, als wir zurück zur Schule gehen mussten. Jedes Bild ist ganz besonders und wir sind richtig stolz auf unsere Kunstwerke!